Herrstein

an der Deutschen Edelsteinstraße im Naheland ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz und Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen. Herrstein ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.
Herrstein liegt im Hunsrück südlich des Idarwalds, der Fischbach fließt durch den Ort.
Herrstein wurde im Jahr 1279 erstmals urkundlich erwähnt. Burg und Ort gehörten zur hinteren Grafschaft Sponheim. Der Ort wurde damals von dem benachbarten Niederwörresbach aus verwaltet. Mit einer Verlagerung der Schwerpunkte wuchs die Bedeutung Herrsteins, das Sitz eines sponheimischen Oberamtmanns wurde. Im Jahr 1428 bekam der Ort dann die Stadt- und Marktrechte zuerkannt, doch blieben einzelne Frondienste und die Verpflichtung der Bürger zur Unterhaltung der Stadtmauer erhalten. Die Stadtrechte gingen 1792 nach der Besetzung durch napoleonische Truppen verloren, doch blieb die Funktion als Verwaltungssitz weiterhin bis heute bestehen. Die Stadtmauer wurde zum größten Teil niedergerissen und der Ort konnte sich um seinen Kern herum entwickeln.

Mit einer großen Restaurierungskampagne in den 1970er Jahren wurden die zugeputzten oder mit Schiefer (z. T. mit Asbestplatten) verkleideten Fachwerkhäuser des historischen Ortskerns freigelegt. Es entstand so ein Ensemble eines mittelalterlich wirkenden Marktfleckens.

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