Die ausdauernde Pflanze wird 20 bis 60 Zentimeter hoch. Am Grunde des Stängels finden sich häufig Reste vorjähriger Blätter. Die Blätter sind schmal lanzettlich, lang zugespitzt und ganzrandig. Die Stiele der Blütenkörbchen sind hohl und oberwärts keulig verdickt. Der Große Bocksbart blüht von Mai bis Juli. Die hellgelben Blütenstände(Korb) haben einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter. Sie öffnen sich morgens um acht Uhr und schließen sich bereits mittags wieder. Die acht bis zwölf Hüllblätter sind über dem Grund nicht eingeschnürt und deutlich länger als die Zungenblüten. Die Körbchenstiele sind zur Fruchtzeit stark vergrößert. Die lang geschnäbelten Früchte sind 20 bis 40 Millimeter lang; der Pappus ist fedrig.
In Deutschland ist die Art recht selten und es werden vor allem wärmebegünstigte Regionen im mittleren Teil besiedelt, beispielsweise im Rhein-Main-Gebiet und im Thüringer Becken. Im norddeutschen Tiefland fehlt der Große Bocksbart über weite Strecken.In Österreich tritt der Groß-Bocksbart in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, Oberösterreich sowie unbeständig in der Steiermark, Kärnten, Salzburgund Tirol in der kollinen bis untermontanen Höhenstufe auf. Im pannonischen Gebiet Österreichs ist die Art häufig anzutreffen, sonst selten und nur unbeständig (z. B. neben Bahnstrecken) oder lokal eingebürgert. ausWikipedia
In meinem Vorgarten ist die Pflanze erstmals im Jahre 2020 aufgetaucht. Sie war mir völlig unbekannt. Da sie nur 3 Blütenansätze hatte, schaffte ich es bei der Letzen einige Aufnahmen zu schießen. Auch verpaßte ich nicht die samende Kugel von ca. 12 cm Durchmesser abzuschneiden und zu trocknen. Daß es kein Riesenlöwenzahn war, ging aus der Gestalt der Pflanze hervor. Die getrocknete Kugel übergab ich meinen Freund Hartwig http://Hartwig-Stark.de der sich erinnerte, daß er bei einem Österreichaufenthalt eine solche Blume gesehen hätte. Für mich ein Grund bei Wikipedia nach zu schauen. – siehe oben-
In diesem Jahr waren gleich 3 der Pflanzen im Vorgarten, obwohl von der Bodenbeschaffenheit keine wachsen dürften. Dies gab mir die Möglichkeit für einige fotografische Experimente. Eine kleine Serie zeigt das Entfalten der Samenträger, ein schöner Abschluss wurde jedoch durch einen Regenguss verhindert.
Beim letzten Experiment wurde versucht Blüte und Schatten gleichzeitig zu fotografieren.
Ganz hervorragende Aufnahmen! Die dezente Farbigkeit, die superfeinen Strukturen, die Bildkompositionen – alles perfekt! Ich kann gar nicht sagen, was mir am besten gefällt – ganz vorne liegen bei mir die Bilder 6 bis 15 und 27 bis 35. Ein tolles Projekt!